Unser Gesellschaftsraum


Preise

Tagesmiete190 €
Tagesmiete ermäßigt*150 €
Schlussreinigung50 €
Schlüsselgeld200 €
* Ermäßigung gilt für Vereine aus Oberwesel, Engehöll, Dellhofen und Langscheid
Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. Das Schlüsselgeld wird nach dem Ende der Vermietung erstattet.
Ausstattung
Sitzplätze für rund 24 Personen
Theke mit Kaffeemaschine
Toiletten inkl. Wickeltisch
Kinderstuhl
Küche voll ausgestattet u.a. Induktionsherd
Beamer
Soundanlage
Geschirr, Gläser und Besteck
WLAN

Gesellschaftsraum

Ein Ladenlokal im Zentrum eines kleinen Ortes am schönen Mittelrhein. Einige Touristen, viele Durchreisende und eine atemberaubende Landschaft. Das Haus ist alt, aber so oft umgebaut worden, dass der Baustil Umbau heißt und keiner Epoche ganz gehört. Genau genommen sind es eineinhalb Häuser. In den 1960er Jahren kam die Hälfte des Nachbarhauses zum kleinen Lebensmittelgeschäft dazu. Wände raus, Stahlträger rein, rechte Winkel gibts trotzdem nicht. 80 Quadratmeter Fläche Ladenlokal, dazu noch Räume für das was Architekten Nutzfläche nennen. Toiletten, Küche, Lager, Spülraum.

Unseren Gesellschaftsraum kannst du mieten für deine Feier, zum Beispiel eine Geburtstagsfeier oder einen Sektempfang. Unser Gesellschaftsraum ist ausgestattet mit einer kompletten Küche, Theke, Sanitärräumen und natürlich unserem Herzstück, dem urgemütlichen Gesellschaftsraum. Du kannst diese Räume nutzen wie du es benötigst, also entweder selber für deine Gäste kochen oder ein Catering bestellen. Wir geben dir gerne Tips und Adressen. Du möchtest bei uns als Caterer gelistet werden? Sprich uns an! Unser Gesellschaftsraum hat gemütliche Bänke, Sessel und ein Sofa, aber auch eine kleine Bühnenecke und einen Beamer, um peinliche Jugendfotos zu zeigen.


jetzt buchen

Schreibe uns einfach eine E-Mail oder ruf an: 06744-447 9997


Die Idee

Wir wollen, dass dieses Ladenlokal wieder ein öffentlicher Ort ist. Ein Ort, an dem man immer jemanden trifft und wo man gerne seine Zeit vertrödelt. Wir wollen aber auch beide nicht unsere Jobs aufgeben und in die Gastronomie einsteigen. Auf der Unterlippe kauend standen wir im Ladenlokal, hatten einige Ideenschnipsel aber nicht so richtig den einen Heureka-Moment. Sowas braucht Zeit. Und Zufall.

Zufall heißt in diesem Fall, eigentlich Carsharing planen zu wollen, darüber in eine selbstorganisierte Arbeitsgruppe zu kommen, die wegen Corona über Videoanrufe miteinander spricht und von Moderatoren geleitet wird, die ein neues Konzept zeigen: Gemeinschaftsbasiertes Arbeiten. Nicht einer in Vollzeit für immer, sondern alle ein bisschen und so viel, dass es Spaß macht. Nachbarschaftsfeste werden so organisiert. Alle machen mit, es ist eine gute Stimmung und wenn ein Staubsauger fehlt, stehen sofort drei da. Das funktioniert nur, weil es nicht darum geht, Umsatz zu erzielen, sondern darum eine Gemeinschaft zu bilden. Weil das Kommerzielle nicht über allem steht, kann das Gemeinschaftliche nach vorne kommen.


Eine Gastronomie wie ein Nachbarschaftsfest

Unser Ziel wäre es, dass sich einige verschiedene Nutzer:innen finden, die das Krönchen bespeilen möchten. Also das Mittwochscafe zum Beispiel oder das Donnerstagsmittagessen. Wir nennen diejenigen, die etwas anbieten wollen, die Nutzer:innen, weil sie die Räume nutzen. Die Nutzer können aus Oberwesel sein oder aus der Umgebung, das ist nur durch pragmatisches begrenzt wie etwa Fahrzeiten. Wir koordinieren die Angebote der Nutzergemeinschaft. Jeder Nutzer, jede Nutzerin wiederum verpflichtet sich, die Räume so zu behandeln, dass die Gemeinschaft lange was davon hat.

Es gibt also nicht die Verbindung zwischen einem Lokal und einer Wirtin, sondern nur den Ort, der von mehreren Personen sehr unterschiedlich bespielt werden kann. Wenn wir unser Konzept erklären wollten, haben wir oft in fragende Gesichter geschaut. Dennoch gab es einige, die sofort verstanden haben und gerne in die Nutzergemeinschaft wollen. Das hat uns motiviert, weiter zu machen. Welches Angebot die Nutzer anbieten, ist allein deren Sache. Sie haben den Raum für einen Tag oder zwei oder jeden Donnerstag oder jeden dritten Mittwoch. Sie können sogar entscheiden, ob sie ein kommerzielles Angebot starten oder ein nichtkommerzielles. Gerade das nicht-kommerzielle Angebot ist ein guter Ort für Gemeinschaften.


Hä? Hast du mal Beispiele?

Beispiel eins: Die erste Nutzergemeinschaft aus zwei Frauen, die gerne kochen. Sie kochen also jeden zweiten Dienstag und möchten damit kein Geld verdienen, sondern nur ihre Kosten wieder reinholen. Die Kosten sind die Raummiete und die Ausgaben für Lebensmittel. Ihre Zeit berechnen sie nicht, sie haben es so entschieden. Sie können also ein Essen kochen, das sehr günstig angeboten werden kann und damit Gemeinschaften entstehen können. Zum Beispiel könnte daraus eine Mittagstischrunde entstehen von Menschen, die sonst alleine essen würden. Dieses Angebot ist offen für alle und nicht kommerziell.

Beispiel zwei, diesmal kommerziell. Jemand möchte testen, ob die eigenen Ideen gut genug sind für die harte Meinung der Straße. Also mietet jemand unsere Räume, bietet sein Essen an und verlangt dafür einen gastronomisch kalkulierten Preis. Eine ideale Spielwiese für Köchinnen und Köche nach der Ausbildung, die noch nicht genug Kapital für ein eigenes Restaurant haben oder einfach so gerne kochen.

Beispiel drei: Ein Verein möchte seine Vereinskasse aufbessern, mietet unseren Raum und veranstaltet einen Kaffeeklatsch oder ein Waffelbacken. Die Vereinsmitglieder stehen in der Küche und hinter der Theke, die Essen und Getränke werden entweder verkauft oder gegen Spende gegeben.

Beispiel vier: Unsere Räume werden gemietet als Abschlussort für eine Wanderung mit einem Essen. Die Veranstaltung ist geschlossen, das Angebot kommerziell

Beispiel fünf: Jemand möchte seine Freunde und Familie bekochen, mietet unsere Räume und bekocht alle. Auch diese Veranstaltung ist geschlossen, aber nicht kommerziell.

Beispiel sechs: Jemand mietet unsere Räume für eine Weinprobe, ein Whisky-tasting oder eine Gin-Verkostung. Das Essen kommt von einem Caterer, das Angebot ist geschlossen und kommerziell.

Du hast eine eigene Idee? Sprich uns an, wir freuen uns auf deine Vorschläge!


wie gehts weiter?

Du willst mitmachen? Wir freuen uns auf deine Nachricht!
Marcel & Christian


Wir bedanken uns bei unseren Förderern! Das Vorhaben Gemeinschaftsraum Oberwesel im Krönchen wurde gefördert aus dem Regionalbudget der LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal durch:

den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE)

mitfinanziert durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“


Du brauchst noch Unterkünfte für Deine Gäste? Wir bieten auch Ferienwohnungen an!